Montag, 30. September 2013

dreck unter den Nägeln



"ich trag' meine Vergangenheit mit mir rum wie Dreck unter den Nägeln 
und mein Tagebuch widert mich an,
Ich zerreis' alle Seiten und versuch zu vergessen, das ich dich nicht vergessen kann."
- Jennifer Rostock

wieder einmal liege ich im Bett, 
weinend.
wobei weinen noch untertrieben ist.
Schreie leise in mein Kissen
"ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich"
Mir läuft die Nase,
die Augen brennen weil dort so viele Tränen hinaus wollen,
aber meine Augen weinen zu langsam für meine Gefühle.

Wieder diskutieren wir, wieder schreie ich dich an,
könnte kotzen vor Wut,
"Irgendwann bin ich einfach weg, das verspreche ich dir!"
Mache dir Vorwürfe,
finde es absurd das du 9 Stunden nur am lernen bist
Finde es asozial von dir, mir ins Gesicht zu lügen du würdest mich lieben,
wenn du keine Sekunde an mich denkst.
Raste aus,
beruhige mich.
lass mich wieder an der Nase herum führen,

Ich will gehen, aber irgendwas hält mich doch bei dir.
Ich weiß nicht was.

Sonntag, 29. September 2013

boring

Heute ist ausnahmsweise mal ein stink-normaler Sonntag.
Ich sitze am Laptop, starre auf den Bildschirm. Meine Finger tippen fast von alleine.
Vor mir liegt mein Schulordner,
 ich versuche mich darauf zu konzentrieren die Hausaufgaben zu vollenden.
Leider scheitere ich, und mir kommen tausend, nein. 
Millionen Dinge in den Kopf, die doch viel interessanter wären als Hausaufgaben machen.
Leute Stalken, Aufräumen, mit dem neuen Handy spielen, Facebook, Blogger, ...

Im Endeffekt muss ich aber doch die Hausaufgaben machen, ob ich will oder nicht.
meeh.


Samstag, 28. September 2013

memories never die.

Mit lauter Sirene fährt ein Krankenwagen an mir vorbei.
Der Ton der Sirene geht mir tief unter die Haut, 
bis unter die Knochen. 
Sogar bis in jede einzelne Zelle meines Körpers.
 Alles erstarrt für einen Moment. Ich bekomme keine Luft.
Als würden 10kg auf meiner Brust liegen. 
Ich atme schwer.
Aus Reflex schaue ich ruckartig zurück. 
"Bitte fahr nicht nach Links. Bitte fahr nicht nach Links" hämmert es in meinem Kopf. 
Er fährt nicht links. 
Erleichterung trotzdem fehl am Platz.

Flashback

Ich weiß nicht mehr wieso, aber ich ging ins Wohnzimmer. 
Manchmal laufe ich einfach irgendwo hin und weiß nicht warum.
Mein Blick fällt auf einen Mann, der wie ein Häufchen Elend am Tisch sitzt.
Seine Hand gefüllt mit Tabletten, die er langsam zum Mund führt. 
"WAS SOLL DIE SCHEIßE?" schreie ich.
Ich renne zum Telefon, 110
Plötzlich höre ich eine andere Stimme, nicht die des Mannes.
"ICH KANN DAS GENAU SO" sie greift zum Messer, 
und setzt es scheinbar an ihrer Pulsader an.
Ich sehe nichts, höre nur. 
Bin nicht im selben Raum.
 Schildere dem Mann am Telefon vollkommen ruhig die Situation. 
"Oh, ich glaube meine ganze Familie bringt sich um. Vielleicht sollten sie sich beeilen." sage ich nun in einem lockeren, und trotzdem minimal hysterischen Ton.
Ich lege auf, und verschwinde nach draußen.
Sirenen.
Krankenwagen.
Krankenhaus.
Psychiatrie.
Bin nun allein.

-2 Tage zuvor-

Ich komme von der Schule. Es war ein guter Tag.
Freue mich das meine Nachbarin auf mich zu kommt. Grinse sie an, voller Freude auf eine nette Begrüßung. 
Kein lächeln kommt zurück, sie geht auf mich zu mit ernster Mienen, gemischt von Verzweiflung, Ratlosigkeit und dem Wunsch das was nun kommt, nicht sagen müssen.
Krankenhaus. Mord-Versuch, meine Mutter.
Entlassung nach Hause.

-wiederum einige Monate zuvor.-

Ich komme Heim. Keiner Zuhause, recht ungewöhnlich für diese Zeit.
Eine andere Nachbarin kommt zu mir runter, und erzählt.
Meine Mutter, Messer, Papa erstechen, schockzustand, beide verwirrt. Papa, Psychiatrie.
Ich breche in tränen aus, rufe meinen Freund an, kann mich nicht beruhigen.
Leere überkommt mich. Angst, Ungewissheit.

Diagnose: (katatone) Schizophrenie.


Donnerstag, 26. September 2013

i am your sorrow

Wieder die selben Gedanken. Inzwischen müsste bekannt sein, das sich meine Gedanken um nichts mehr anderes drehen.
Er, immer - nur - er.
Wie ein Fluch der auf mir lastet, ein Todesfluch.
Mein Kopf tut weh, meine Arme und Beine krampfen, weil ich mir zu sehr den Kopf zerbreche.
Wieder habe ich dich nur angeschrien, wieder mache ich dir nur Vorwürfe.
Du gibst dir viel Mühe, und ich raste wegen jedem kleinen Ding aus.
"Am besten du schreibst mir einfach gar nicht mehr!"
schreibe ich aus Wut, weil du wieder einfach weg warst.
Ohne ein Wort zu sagen.
Mich kann man nicht leicht auf die Palme bringen, 
aber genau das ist mein wunder Punkt.
Ignoranz von Menschen die einem wichtig sind.
Es tötet mich jedes mal.

"Ich glaube du bist sowieso genau so wenig verliebt wie ich es bin."
"Ich bin's. Zumindest wenn du mich nicht anmotzt"

Wie kann jemand verliebt sein, wenn er einfach immer geht. 
Immer irgendwie anders beschäftigung findet
Ohne ein Wort zu sagen.
Dich warten lässt, Stundenlang. 
Als wäre er nie da gewesen!
Er berührt deine Seele,
und verschwindet schneller wieder als man "Chilli Con Carne" sagen kann.
Ich ertrage es nicht.


Mittwoch, 25. September 2013

sturm.

"sie mögen mich doch sowieso alle nicht"
denke ich mir, als ich wieder in den großen Raum gehe, und mich setze.
Eine mittelgroße Frau mit rötlichen Haaren beginnt zu erklären.
Man versteht sie nicht sonderlich gut,
weshalb es schwer ist ihr zu folgen.
Alle geben sich mühe, aber keiner bekommt es auf die Reihe.

Diesmal bleiben meine Gedanken voll und ganz bei dem, was die Frau sagt.
Keine Gedanken lenken mich ab.
Alles friedlich, alles ruhig.
Ich stelle mir es in meinem Kopf vor, 
als wäre dort eine große grüne Wiese,
etwas im Hintergrund befinden sich einige Weizenfelder.
Das grün der Wiese ist geschmückt von langen Gräsern.
Auch das Gras ist lang.
Der Himmel ist strahlend blau und keine einzige Wolke ist am Himmel zu sehen.
Nur Wind geht.
Schöner, erfrischender, sanfter Wind.
Gerade so stark, das die Spitzen der Gräser leicht mit wippen.
So sollte es für immer bleiben.

Schlagartig ändert sich die Situation,
Wolken ziehen auf,
ein Gewitter bildet sich.

Krieg in meinem Kopf.

Montag, 23. September 2013

fakt ist.

Fakt ist:

Du liebst mich einfach nicht mehr. 
Ich glaube schon eine ganze Weile nicht mehr. Schreiben tust du schon lange nicht mehr.  
Bin egal, denkst nicht mehr an mich, meldest dich nicht.
Dieses Gefühl tötet mich langsam und schmerzvoll.
Ich weiß genau, wir wollen uns von einander lösen, bringen es aber nicht übers Herz. Zu schmerzvoll ist der Verlust, zu groß die Erinnerungen, die Pläne.

Du sagtest selbst, wenn du mich vermisst, lenkst du dich ab.
Verdrängst. Vergisst.
Du willst mich nicht mehr lieben. 
Ich will dich nicht mehr lieben.

Es könnte alles so einfach sein.
wir könnten dazu stehen, das wir Fehler gemacht haben.
Das wir uns lieben.
Es wäre alles wieder O.K.

Statt dessen versuchen wir uns zwingend von einander ab zu lenken.

Jeden Abend möchte ich in deinen Armen liegen. 
Wieder deine wärme spüren, deinen Herzschlag hören.
Deinen Atem in meinem Nacken spüren, deine Hand in meine nehmen.
So tun als wäre alles in Ordnung, nur um dich lächeln zu sehen.

Einstecken oder Austeilen?
mich kaputt machen oder dich kaputt machen?
Reden oder schweigen?
Wut umwandeln, ruhig bleiben
Pläne schmieden.
Verletzen,
Vermissen,
vergessen.

Love kills slowly,
ich bin schon lange tot.




Sonntag, 22. September 2013

some days.

Samstag Abend.
Ich stehe in einem großen Raum, vor mir die Bühne,
um mich herum einige Leute.
Alle sehen sie ziemlich gleich aus.
Sie tragen Pullis oder T-Shirts mit irgendwelchen Aufschriften von Hardcore-Bands.
Meine Augen streifen über die Menge. 
Sie bleiben hängen bei einem Jungen, er ist nicht sonderlich groß. Vielleicht etwas größer als ich. 
Trägt einen schwarzen Pulli, schwarze Hose.
Haare Blond, weiches Gesicht. .
Meine Augen bleiben auf ihm kleben. Er interessiert mich.
Ich ihn nicht.
Schade.

Die erste Band beginnt zu spielen. Ich muss mir einen würg-reiz unterdrücken, 
da ich sichtlich angeekelt von deren Gitarristen bin.
Er ist dick, kurze schwarze Schmalz Locken und widert mich dermaßen an.. 
Ich weiß nicht wieso, aber ich fand ihn widerlich.
Ich ekel mich den ganzen Abend noch vor ihm, und bin froh das ich nicht in seinem Körper stecke.

Meine Gedanken schweifen ab.
Sie hängen wieder auf Ihm.
Wieder hat er sich nicht gemeldet, ich erwartete es auch nicht mehr.

Meine Gedanken kehren zurück.
Ich gehe raus aus dem Raum, vor der Tür stehen viele Leute.
 Sie rauchen alle, ich frage jemanden den ich nicht kenne nach einer Zigarette.
"ich hab leider keine. Aber ich hätte ne Nuss. 'ne Nuss und nen Kuss!"
ich lächle. "Ne, lass mal."
Sehe ich wirklich so aus, als würde ich so einem ekelhaften Typen einen Kuss geben? 
Ich bin schließlich keine Hure. Trotzdem lächle ich nur.
Schließlich habe ich doch eine Zigarette.
Ich stehe bei den unbekannten Leuten, von denen ich sie mir ergattert habe.
Rauche.
Die anderen kommen, ich setze mich zu ihnen.
Bin froh über den schönen Abend, 
fange an zu genießen.

Bei der letzten Band beginnt mein Kopf zu nicken,
 als würde er zu jedem einzelnen Takt und Schrei "ja, ja, ja" sagen.
Der blonde Junge spielt dabei am Bass.
Ich kann meine Augen nicht von ihm lassen.

Es geht mir langsam besser.
Ich komme klar.
Ich vergesse.





Samstag, 21. September 2013

stay away


Ich liege auf meinem Bett.
Meine Augen sind feucht und mir kullern Tränen über meine Wangen
"ich hasse dich, ich hasse dich, ICH HASSE DICH" schreit mein Kopf zu dir.
Jedes dieser Worte ist wie ein Stich in mein Herz.
Leere überkommt mich.
Möchte sie füllen, weiß nicht wie.
Rede mir ein, du bist schlecht für mich.
Versuche zu verdrängen, dass ich zu dir möchte.
Atme schwer.
Augen fallen zu.
Möchte nur noch weg.
Weg von hier, weg von dir.

Ich kann nicht wichtig für dich sein.
Behandelst mich wie Dreck.
Kann mich aber trotzdem nicht von mir Lösen,
 als hätte man mein Herz mit deinem Herz zusammen geklebt.
Komischerweise weißt du wie man den Kleber lösen kann.
Ich nicht.
Hänge auf dir fest.

Ich hasse Trennungen.
Ich will nicht mehr.




Donnerstag, 19. September 2013

kein bock mich zu erklären

Den ganzen Tag hatte ich meinen Kopf ruhig stellen können.
Schule, Musik, Menschen.
Nun fängt er wieder an.
"Was wenn," "Aber du kannst doch nicht" "Findest du das richtig?"
Ich möchte einfach nur vergessen.
Endlich Ruhe finden.
Dich gehen lassen, meinen Weg weiter gehen.
Dich zurück lassen.

Gedankenpause. 

Du gehörst zu mir wie die Bleikugel an der Kette eines Gefangenen.
Bitte befreit mit jemand.

--

"Ihr könnt nicht verstehn wie ich bin, könnt ihr nicht
 und ich hab kein Bock mich zu erklären,
 geh verpiss dich."
- Genetikk


Leben ist schlicht Betrug

"Liebe ist nur noch der Auswuchs einer Angst allein zu sein
 dank ausgeprägtem ich-Bezug
leben ist schlicht B
etrug, 
im Prospekt sah alles bunter aus 
doch unsere Träume kennen keine reue, 
vielleicht gehen wir ja unter, 
weil sich im 21sten Jahrhundert einfach keiner mehr wundert 
doch ein teil unseres komplexes ist, 
dass es keinen gibt,
 und ein teil unseres Wohlstands ist,
 dass es keinen gibt,
 und ein teil unseres Friedens ist
dass es keinen gibt, 
und ein teil unserer Menschlichkeit ist,
dass es keine gibt"
- Maeckes

Mittwoch, 18. September 2013

flashback

Rückblick.


"Unsere Beziehung wird nicht besser, ich glaube du hast recht mit der Pause."
wir diskutieren.
Ich bin mir nicht sicher, ob du versuchst mich zu überzeugen, oder ob es dir egal ist.

--

Viele Gedanken richten sich immer noch nach dir. 
Dir fehlt die Zeit für mich.
Die Kraft.
Das Durchhaltevermögen. 

Ich möchte dich nicht gehen lassen, obwohl ich weiß, 
das da vielleicht jemand anderes auf mich wartet. 
Vielleicht kenne ich ihn schon, vielleicht nicht.

Irgendwo da draußen ist sie.
Die Person, die für mich bestimmt ist.
Oder bist es doch du? 

Meine Gedankengänge werden tiefer. Ich denke viel nach, gehe Möglichkeiten durch. Frage mich viel. Versuche zu verstehen. Bekomme aber keine Antwort zustande.






Dienstag, 17. September 2013

lose my mind

4 Stockwerke über die Treppe nach oben, durch die Tür und gleich Links, dann wieder rechts.
Durchatmen.
Wieder in diesem großen Raum, die Wände sind weiß, der Raum voller Tischen und Stühlen, auf denen Menschen mit leeren und fragenden Gesichtern sitzen.
Manche wissen wieso sie hier sind, andere nicht.
Ich weiß es nicht.
Ich höre zu, bin aber eigentlich abwesend.
Versuche mich zu beteiligen - scheitere.
Die anderen sind schneller als ich. 
--
Ich frage mich, was in deren Köpfen vor geht.
Was steckt hinter ihren Gesichtern? 
Sind wirklich alle so Problemlos, wie sie aussehen?
"Warum habt ihr euch für dieses Fach entschieden?"
 "Welche Erwartungen habt ihr an den Unterricht?"
Ich bete das ich dem Druck stand halte. 
Verstehe vieles nicht, muss mich anstrengen um nicht abzudriften.

Konzentration völlig fehl am Platz.

Nur noch 1017 Tage.
Bis dahin keine Gewissheit, keine Zukunft, kein Glück.
Keinen Freund.
Niemanden.


Freitag, 13. September 2013

Freitag der 13.

Freitag der 13. macht seinem Ruf allen Stolz.
heute kam ich in die neue klasse. alles ist neu, kaum jemand den ich kenne, niemand den ich wirklich mag. ich fühle mich dort verloren und hilflos.
ich habe viel angst, angst alles nicht zu schaffen.
Angst das alles zu viel für mich ist, angst zu versagen.
keine 5 minuten in dieser Klasse, kippt die erste um weil sie zu viel gekifft hatte. Und das 3 Jahre lang?

ich habe zukunfts ängste, weil ich nicht weiß was auf mich zukommen wird.
packe ich das abi, oder starte ich im Berufsleben durch?
ich weiß es nicht.

übrigens ist heute mein geburtstag gewesen. Freitag der 13.
Wie der zufall es auch will, bin ich auch an einem Freitag geboren. - Freitag - der - 13
Unglück also vorprogrammiert, falls man an so etwas glauben mag.
so gut wie keiner hat daran gedacht, traurig, aber wahr.
das hat mir gezeigt, wie sehr ich den menschen wichtig sein muss.

Wer braucht mich überhaupt auf dieser Welt?
richtig, niemand.


Donnerstag, 12. September 2013

und auf einmal ist alles anders.

Ich will nicht behaupten das davor alles gut gewesen ist.
Aber nun ist alles noch viel mehr im Chaos versunken.
Nun bist du wieder da, nach 4 Jahren.
Nur weil ich meine Finger nicht Still halten konnte. Ich musste dich ja suchen. Ich wollte dich ja finden, wollte wissen, was du nun treibst, wie du aussiehst, etc.
Ich erinnere mich nicht besonders an dich. Wir waren Kinder, und eigentlich war es auch nichts richtiges. nicht.. real.
Weiß auch nicht mehr wie es wohl mit dir gewesen sein muss.
Weiß nur, was ich nun fühle.
Viel zu viel, dafür das 4 Jahre vergangen sind, ohne jeglichen Kontakt.
Viel zu viel, dafür das du so weit weg bist.
Was soll das alles? Warum können meine Gefühle nicht machen was sie sollen?
Es ist alles so ein durcheinander.
Ich weiß nicht wohin ich alles tun soll, in welche Schubladen meine Gefühle kommen.
Was ist gut, was ist schlecht? Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur das du mir fehlst. Und das solltest du nicht.
Nicht nach so langer Zeit.

Vor allem, bin ich dir egal.
Du fühlst es sowieso nicht..
dieses Kribbeln.

Ich komme einfach so gar nicht drauf klar,
die ganzen Gefühle, das ganze Misch masch.
HILFE.