Montag, 14. Oktober 2013

day 1

Tag 1

Montag morgen.
Ich habe in dieser Nacht schlechter geschlafen als sonst.
Oft aufgewacht.
Habe auf das Handy geschaut - Nachricht von dir -  bist gut angekommen. 
Es macht mich traurig das du weg bist, weil ich ganz genau weiß was das heißt.
Wenig bis gar keinen Kontakt. - 7 Tage lang. - 
Steige übermüdet aus dem Bett, dann in die Dusche, starre auf die Wand.
Gedanken bei dir, aber Stille in meinem Kopf.
Fertig machen, raus, Kopfhörer rein - Welt aus.
Zur Schule rennen, pünktlich.
Spanisch test - ging so.
Schule überstanden - Laune ist eher etwas schlecht, 
da du gelesen hast das ich noch geschrieben habe aber, wie erwartet - KEINE ANTWORT. . .
Ab hier wird meine Laune nur noch schlechter.

Du postest etwas in Facebook.
Ich schreibe dir, nur eine kurze Antwort. Mehr nicht. MEHR NICHT.
Fragen über Fragen häufen sich in meinem Kopf.
"Bin ich dir wirklich so egal?" "Du versuchst mich zu verdrängen, mich zu vergessen."
"Hast du dich wirklich so verändert?" "Was ist nur aus uns geworden..?"
Rhetorische Fragen.
Ich möchte die Antwort nicht wissen.
"Wird es wirklich besser werden? Oder weißt du schon lange das nichts besser wird?"

Ich beschließe nicht mehr zu motzen, rege mich auf, bin aber still.
Das brachte mich bis jetzt am weitesten.

Ich bin inzwischen schon so ratlos, das ich angefangen habe zu Beten. Ja, tatsächlich.
Ich bete zu Gott. So verzweifelt bin ich. Keine Ahnung, was mich dazu brachte. Aber ich dachte mir, vielleicht bringt es ja etwas. Schaden kann es nicht. 

Inzwischen ist es 21 Uhr, ich bin ziemlich müde und du hast mir immer noch nicht geschrieben. 
Keine Ahnung ob ihr weg seid, oder sonst etwas macht. Du erzählst ja nicht mehr. Gedanken lesen müsste man können, denke ich mir.

Ich wünschte ich könnte in deinen schönen Kopf sehen, und mir alle Fragen selbst beantworten.
 Ich wünschte du würdest nur einmal deinen Mund auf machen und mir sagen ob ich Angst haben muss oder nicht.

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